Das Holz des Kiribaums (botanisch: Paulownia) eignet sich hervorragend als Tonholz. Hier erfahren Sie, warum das Material für Instrumentenbauer ideal ist und auch Musiker wie Gitarristen davon überzeugt sind.
Kiri – ein Holz für den Instrumentenbau?
Kiri (Paulownia) wird bereits seit Jahrhunderten im Instrumentenbau verwendet, aber hierzulande ist es nahezu unbekannt. In den Köpfen vieler Musiker hat sich eingebrannt, dass nur ein schweres Instrument voll und gut klingen kann. Braucht Tonholz wirklich eine bestimmte Zahl an Kilos? Gewicht suggeriert oft Qualität. Aber wenn es um Musik geht, muss das nicht unbedingt stimmen.
Einsatz von Kiriholz bei der Flügel-Manufaktur Enzenauer.
In Fachmagazinen und Foren lobt man das Klangverhalten von Paulowniaholz – begonnen beim sonoren, satten Ton, der beim Klopfen auf das Holz zu hören ist. Klavierbauer nehmen einen Zugewinn an Tonfülle wahr. Auch die Flügel-Manufaktur Enzenauer hat dieses Potential entdeckt und fertigt Flügeldeckel aus ultraleichtem Kiriholz.
Wie klingt ein Instrument aus Kiri (Paulownia)?
Im Gitarrenbau wird Paulownia als Tonholz besonders diskutiert – und geschätzt. Musiker bezeichnen den Ton als klar, drahtig und druckvoll, die Holzart als bemerkenswert resonant. Kurzum: Kiri (Paulownia) produziert einen tollen Sound mit Charakter, dem nichts fehlt. Trotz des außergewöhnlich geringen Gewichts.
Wie gut ist Kiri als Korpusholz für eine E-Gitarre geeignet?
Als Korpusholz für E-Gitarren und -Bässe eignet sich Paulownia hervorragend. Aus dem Klangholz können Instrumente gefertigt werden, die sowohl massiv als auch leicht sind. Nicht nur für Korpusse, sondern auch für Hälse und Griffbretter von Gitarren wird im Musikinstrumentenbau übrigens noch immer Tropenholz verwendet – etwa Palisander, Ebenholz und das als leicht geltende Mahagoni. Während die Tropenhölzer teilweise illegal geschlagen werden, stammt das Paulowniaholz von KIRITEC ausschließlich von nachhaltig bewirtschafteten Anbauflächen in Europa. Das Holz lässt sich zudem sehr leicht verarbeiten.
EIN WERKSTOFF FÜR EIN GRÜNES GEWISSEN.
Als alternative Materialien für den Gitarrenbau eignen sich heimische Holzarten wie Esche und Ahorn. Allerdings sind sowohl Esche als auch Ahorn mehr als doppelt so schwer wie Paulownia. Eine normale E-Gitarre wiegt meist mehr als drei Kilo, manche mehr als vier – und Bässe sind noch schwerer. Ein Instrument aus Paulownia hat in jedem Fall eine 2 vor dem Komma. Vor allem Berufsmusiker mit mehreren Auftritten pro Woche beugen damit Rückenschmerzen und Haltungsfehlern vor. Instrumentenbauer, die diese Holzart verwenden, freuen sich außerdem über das geringe Versandgewicht.
Warum ist Kiri (Paulownia) ein Klangholz?
Als Klangholz oder Tonholz definieren sich Holzarten, die für den Instrumentenbau geeignet sind. Wichtige Eigenschaften: Der Baum, aus dem es gemacht wird, sollte gerade gewachsen und möglichst astfrei sein. Genau so sieht das Holz des Kiribaums aus, wenn es von professionell gepflegten Anbauflächen stammt.