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RAN AN DEN VAN: EINE DECKE AUS KIRI

 

Decke mit Holz verkleiden: Wie man seinen Van, Camper oder Kastenwagen mit Kiri (botanisch: Paulownia) verkleidet, zeigt ein neues Video auf YouTube. Stephan vom Kanal Männertours hat sich dafür bei uns mit Paulownia-Brettern eingedeckt. Seine Anleitung in Stichworten: „Van-Ausbau – kein Schnick-Schnack – Holzdecke superleicht – 50 Prozent weniger Gewicht“. Das wollen wir doch mal sehen!

Stephan kommt ohne Umwege zur Sache. Es geht sofort ums Gewicht. Der Sprinter, in dem er sitzt, wiegt leer rund 2,4 Tonnen. Für Bett, Stauraum und was man unterwegs sonst noch so braucht, bleibt da nicht mehr viel. Rund eine Tonne, sonst wird das Auto zu schwer. „Da fange ich natürlich nicht an, mir irgendein blödes Deckensperrholz oder Nut- und Federbretter aus dem Baumarkt an die Decke zu nageln – um dann 80 Kilogramm Schrankwand mit mir rumzufahren.“

Daher, sagt Stephan, während die Landschaft an seiner Kamera vorbeizieht, fahre er jetzt zur Firma KIRITEC: Die würden ein superleichtes Holz machen. Paulownia. „Und das Wichtige und Lustige und Gute daran ist: Es ist kein Chinakram.“ Punkt. Noch ein Satz zum herkömmlich hergestellten Paulownia-Holz, dann Schnitt. Dann steht Stephan auf unserem Betriebshof in Tönisvorst. Bereit für unsere Bretter.

Paulownia vs. Fichte: Die Verkleidung der Decke wiegt nur die Hälfte

Das Video, das seit kurzem online ist, zeigt Schritt für Schritt, wie Stephan unser Holz bearbeitet und an die Decke seines Kastenwagens anbringt. Außerdem legt er jeweils ein Stück Paulownia und Fichte auf die Küchenwaage – und vergleicht das Gewicht. Die Deckenverkleidung aus unserem Holz tatsächlich nur knapp halb so schwer! Stephan: „Ihr seht: Das fällt wie ’ne Feder. Das Zeug wiegt einfach mal gar nichts.“

Wer sich das ganze Video ansehen möchte, klickt hier.

Übrigens: Stephan hat schon Camper ausgebaut, als man das noch nicht gleich filmte und ins Internet hochlud. Und in seinem Van hat er nicht nur die Decke mit Holz verkleidet, sondern danach auch noch die Wände.

Hinter seinen „Männertours“ verbergen sich Freunde ausgefallener Fahrzeuge aus Köln und Umgebung, die auf ihren Touren oft originelle Reparaturen meistern müssen. Die Gruppe formierte sich 2013. Sie reiste unter anderem mit Trabis nach Spanien, mit Mopeds über die Alpen und mit Krankenfahrstühlen nach England. Die erfolgreichsten Videos wurden bislang mehrere hunderttausend Mal angeschaut.